Als Gerstengras bezeichnet man junge Gerstenpflanzen, die noch keine Ähren mit Getreidekörnern ausgebildet haben. In diesem Wachstumsstadium enthalten die grünen Gerstenhalme noch große Mengen an Mineralien und Vitaminen, die später in das Getreide wandern. Außerdem steckt das leuchtendgrüne Gerstengrün voller sekundärer Pflanzenstoffe, die im menschlichen Körper als Antioxidantien dienen und schädliche freie Radikale unschädlich machen und dem Gerstengras Wirkung verleihen und unsere Gesundheit verbessern.

Über  Gerstengras

Gerstengras, oder Hordeum Vulgare (so der wissenschaftliche Name), ist eine Pflanze mit spitzen, blattförmigen Blättern, die bei Verwendung als Nahrung in der Lage ist, den menschlichen Körper auf zellulärer und molekularer Ebene wieder aufzubauen. Gerstengras ist vor allem wegen der Gerste als Getreide bekannt. Jedoch ist ausschließlich das Gerstengras bekannt für seine sauerstoffanreichernden und alkalisierenden Funktion, die durch den Chlorophyllgehalt, den es in unserem Immun-, Verdauungs- und Kreislaufsystem bereitstellt, gefördert wird.

Gerstengras wird nach einer sehr kurzen Wachstumsphase geerntet. Dann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem die grünen Blätter den höchsten Nährstoffgehalt aufweisen.

Gerstengras

Man geht davon aus, dass es sich um das älteste von der Menschheit angebaute und konsumierte Getreide handelt. Und das nicht umsonst: Der Ursprung dieses Lebensmittels reicht mehr als achttausend Jahre zurück und wurde im Laufe der Geschichte von Sumerern, Ägyptern, Griechen, Römern und sogar Chinesen verwendet.

Gerstengras wird heute gerne als grüner Smoothie getrunken oder in anderen Speisen verarbeitet, um diese gesund anzureichern.

Gerstengras Pulver: wozu ist es gut?

Die Gerstengras Wirkung ist in aller Munde. Wörtlich und im übertragenen Sinn. Das kontinuierlich hohe Interesse an den grünen Halmen zeigt auf jeden Fall, dass das Pulver ein Geheimtipp ist und die Menschen nicht enttäuscht. Über 20 verschiedene gesunde Antioxidantien, Mineralien und Ballaststoffe sind darin gebunden. Daher wollen wir jetzt mal untersuchen Welche Wirkung Gerstengras hat.

Gerstengras macht schädliche freie Radikale unschädlich

In Gerstengras sind viele natürliche Antioxidantien enthalten, die den oxidativen Stress in menschlichen Zellen lindern können. Denn überall dort, wo im Körper Nährstoffe in Energie umgewandelt werden oder Energie frei wird, können dabei sogenannte freie Radikale anfallen. Diese sind sie reaktionsfreudig, dass sie auch Bestandteile der Zellen zerstören, um wieder eine Bindung einzugehen. Antioxidantien heften sich an die freien Radikale und machen diese damit unschädlich.


Der durch freie Radikale entstehende sogenannte oxidative Stress wird heutzutage mit chronischen Entzündungen und daraus resultierenden Krankheiten in Verbindung gebracht. Gerade bei der Entstehung von entarteten Krebszellen spielt er eine große Rolle. Aber auch Stoffwechselstörungen oder die koronare Herzkrankheit und Herzinfarkte werden wahrscheinlich durch oxidativen Stress begünstigt.


Gerstengrün enthält einerseits Vitamin C und Vitamin E als wirkungsvolle Antioxidantien. Aber auch viele der sekundären Pflanzenstoffe, wie zum Beispiel Lutonarin, Saponarin oder Isoorientin, haben wahrscheinlich eine starke antioxidative Wirkung. Damit ist Gerstengras voller wirkungsvoller Inhaltsstoffe, die den oxidativen Stress in menschlichen Zellen reduzieren können.

Gerstengras stärkt Haut, Haare und Nägel?

Wenn es um Haut, Haare und Nägel geht, kann Gerstengras, wie kaum ein anderes Lebensmittel, ein echter Gewinn sein. Das liegt vor allem an den zahlreichen Vitaminen und Mineralstoffen, die das Superfood enthält: Vitamin A, Vitamin C und Vitamin E gelten schon lange als förderlich für ein gleichmäßiges und gesundes Hautbild. Außerdem enthält Gerstengrün größere Mengen an Vitamin B7, auch bekannt als Biotin. Es unterstützt sowohl das Haar- als auch das Nagelwachstum und macht diese stark und widerstandsfähig. Auch bei der Bildung neuer Hautzellen spielt es eine wichtige Rolle.


Natürlich kommen die vielen in Gerstengrün enthaltenen Antioxidantien auch der Haut zugute: Denn als größtes Organ ist sie täglich vielen schädlichen Einflüssen ausgesetzt. Die UV-Strahlung der Sonne generiert tagtäglich eine große Anzahl an freien Radikalen, die die DNS der Hautzellen zerstören können. Die Folge sind eine vorzeitige Hautalterung, Pigmentstörungen oder Altersflecken. Wenn Antioxidantien die freien Radikale frühzeitig abfangen, lassen sich solche typischen Alterserscheinungen verzögern und abmildern.


Zudem gilt Gerstengrün als entzündungshemmend. Gerade für Menschen, die zu Hautunreinheiten oder Ekzemen neigen, ist die grüne junge Gerste damit eine echte Bereicherung. Sie kann nicht nur die sichtbaren Entzündungen abmildern, sondern zum Beispiel auch den Juckreiz bei Neurodermitis lindern.

Gerstengras senkt schädliches LDL-Cholesterin?

Hohe Mengen des „schlechten“ LDL-Cholesterins im Blut gehen in der Regel mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfällen, Herzinfarkten und Bluthochdruck einher. Denn das Cholesterin lagert sich an den Gefäßwänden an und verengt diese langsam. Mit der Zeit werden die Beläge immer größer, was den Blutdruck erhöht. Lösen sich größere Verkalkungen, können sie das Blutgefäß sogar ganz verstopfen.


Gerstengras hilft gleich auf mehrere Arten, die Menge an potenziell schädlichem LDL-Cholesterin im Blut zu senken – ohne dass Menschen dafür extra ihre restliche Ernährung umstellen müssen. Erstens sorgen die enthaltenen Ballaststoffe dafür, dass der Körper mehr des Cholesterins verwertet. Sie heften sich im Verdauungstrakt nämlich an Gallensäuren und sorgen dafür, dass diese ausgeschieden werden. Dadurch muss der Körper mehr Gallensäure produzieren und verbraucht dafür einen Teil des überschüssigen Cholesterins.


Zweitens sorgen die im Gerstengrün enthaltenen Beta-Glucane dafür, dass im Darm weniger Cholesterin aus der Nahrung aufgenommen wird. Drittens reduzieren die Antioxidantien aus dem Gerstengrün den oxidativen Stress, der die Cholesterin-Ablagerungen in den Blutgefäßen begünstigt.

Und viertens wurde in Studien festgestellt, dass Gerstengrün den Fettstoffwechsel sowie die Ausscheidung von Fettsäuren fördert und die Herstellung von Cholesterin im Körper senkt – und damit natürlich auch den Cholesteringehalt des Blutes. Dadurch senkt das Gerstengras auch das Risiko für Arterienverkalkungen und die daraus resultierenden Erkrankungen. Im besten Fall können sich sogar bereits bestehende Ablagerungen wieder auflösen.

Mit Gerstengras lassen sich Blutzuckerspitzen abmildern

Vor allem Menschen mit Diabetes profitieren von der Fähigkeit von Gerstengras, den Anstieg des Blutzuckerspiegels nach einer Mahlzeit zu verlangsamen. Denn sie müssen weniger Medikamente nehmen, um diesen wieder zu senken. Aber auch für Gesunde kann diese Gerstengrün Wirkung von Vorteil sein: Denn wenn der Blutzucker schnell nach oben schießt, fällt er auch schnell wieder ab. Die Folge sind Heißhungerattacken.


Verantwortlich für die blutzuckerregulierende Wirkung des Gerstengrases sind unter anderem die enthaltenen Beta-Glucane, die auch den Cholesterinspiegel senken. Sie sorgen dafür, dass der Speisebrei im Magen zähflüssiger wird. Das wiederum verlangsamt die Passage und sorgt dafür, dass die enthaltenen Kohlenhydrate langsamer ins Blut übergehen. Auch die anderen enthaltenen Ballaststoffe tragen dazu bei, dass eine mit Gerstengrün angereicherte Mahlzeit länger im Magen bleibt und dadurch ihr glykämischer Index sinkt. Ein netter Nebeneffekt: Dadurch hält auch die sättigende Wirkung des Essens länger an.

Gerstengras fördert die Verdauung und hilft bei Darmerkrankungen

Die Einnahme von Gerstengras wird oft bei Verdauungsproblemen empfohlen. Denn einerseits helfen die enthaltenen Ballaststoffe, den Speisebrei im Darm fortzubewegen. Andererseits haben sie auch eine präbiotische Wirkung. Dadurch fördert Gerstengrün die Aktivität und das Wachstum nützlicher Darmbakterien, die bei der vollständigen Verwertung der Nahrung helfen. Das kann unangenehme Blähungen und das damit einhergehende Völlegefühl nach bestimmten Lebensmitteln lindern.


Darüber hinaus sorgen die entzündungshemmenden Inhaltsstoffe des Gerstengrases dafür, dass die Symptome eines Reizdarms durch die regelmäßige Einnahme abnehmen können. Indem Gerstengrün die entzündlichen Prozesse im Darm beruhigt, lindert es auch die Beschwerden und sorgt damit für ein besseres Wohlbefinden.

Gerstengras Wirkung auf die Psyche?

Viele Menschen berichten davon, dass der regelmäßige Verzehr von Gerstengras sich nicht nur gesund auf ihren Körper, sondern auch auf ihre psychische Gesundheit auswirkt. Auch wenn dazu noch keine Studien durchgeführt wurden, lässt sich aus den enthaltenen Nährstoffen doch eine positive Wirkung auf das Gehirn und damit die Stimmung ableiten: Einerseits sorgen die enthaltenen B-Vitamine durch die Unterstützung des Energiestoffwechsels dafür, dass Menschen durch Gerstengrün mehr Energie haben. Das macht natürlich gute Laune und wirkt sich positiv auf die Produktivität und Stimmung aus.


Andererseits wirken sich wahrscheinlich auch die enthaltenen Antioxidantien positiv auf das Gehirn aus: Indem sie den oxidativen Stress reduzieren, senken sie wahrscheinlich das Risiko für stressbedingte Erkrankungen wie Depressionen, Angstzustände und Burnout. Zusätzlich verbessern sie die Durchblutung des Gehirns und sorgen damit dafür, dass man sich wacher und fitter im Kopf fühlt.

Gerstengras unterstützt beim Abnehmen

Gerstengras und das draus gewonnene Gerstenwasser lassen sich wunderbar in eine Diät und in die tägliche Ernährung einbauen. Als Pulver lässt sich das Lebensmittel sowohl in einem Smoothie als auch in einem grünen Tee oder einem gesunden Müsli-Snack zu sich nehmen. Wer den Geschmack nicht mag, kann auch auf Gerstengrastabletten zurückgreifen. Abnehmwillige profitieren neben den vielen bereits genannten Vorteilen noch zusätzlich von Gerstengras.

Es liefert bei wenigen verwertbaren Nahrungskalorien vergleichsweise viele Nährstoffe und Ballaststoffe. So ist der Körper trotz der geringeren Nahrungszufuhr nach wie vor mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt.


Gleichzeitig sorgen die enthaltenen Ballaststoffe dafür, dass die Verdauung und der Stoffwechsel nicht einschlafen, sondern aktiv bleiben. Durch die gleichzeitige Förderung des Fettstoffwechsels kann der Körper die Reserven schneller mobilisieren und abbauen. Dadurch verspüren viele Menschen weniger Müdigkeit und sehen dafür schneller Erfolge auf der Waage und im Spiegel.

Gerade zusammen mit einer Mahlzeit aufgenommen sorgt junge Gerste für eine langsamere Verdauung und langanhaltende Sättigung. Das ist besonders praktisch für Menschen, die häufig unter Heißhungerattacken leiden. Diese fallen dann schwächer aus oder bleiben sogar ganz aus. So gelingt die Diät dank Gerstengras besser und schneller.

Gerstengras Pulver

Die vielfältigen Vorteile des Gerstengras kannst du durch tägliche Einnahme leicht nutzen. Wir empfehlen unser hochwertige Bio Gerstengras Pulver aus Deutschland.

Hierfür wurde zertifiziertes Gersetengras-Blattpulver unter 40 Gras Celsius getrocknet und schonend vermahlen. So bleiben die Nährstoffe vollstöndig im Pulver erhalten. NAtürlich enthält das Produkt keine Zusatzstoffe und ist luftdicht versiegelt.

Das Gerstengras Blattpulver schmeckt tatsächlich ein wenig nach Gras oder Heu und ist gut genießbar. Um es in deine tägliche Ernährung aufnehmen zu können, kannst du es in Smoothies Säfte oder einfach Wasser einrühren. Auch kann man es in Speisen leicht dazugeben.

In der Regel gut verträglich und Gerstengras-Nebenwirkungen selten. Lediglich Menschen, die allergisch auf Süßgräser reagieren, können auch mit Gerstengrün Probleme haben.

Deswegen sollte man immer mit einer sehr kleinen Menge Gerstengras anfangen und die Dosis dann langsam steigern. So bleiben unangenehme Nebenwirkungen in der Regel aus.

Fazit Gerstengras Pulver – wofür ist es gut?

Das Gerstengras Wirkung scheint somit sehr umfassend. Bitte beachte allerdings, dass die meisten hier zusammengestellten Wirkungsweisen nicht durch Studien belegt wurden.

Gerstengras als Lebensmittel zeigt sich sehr vielfältig und ihm wird nachgesagt gegen vielfältige körperliche und Psychische Leiden zu helfen. Insbesondere soll das Gras eine gesunde basische Wirkung auf die Verdauung haben und beim Abnehmen helfen.

Darüber hinaus solle das Blattgrün gegen Entzündungen und hohe Cholesterinwerte sowie Blutzuckerwerte helfen. Wem das noch nicht reicht kann auch darauf hoffen mit Gerstengras schönere Haare zu bekommen. Von der Anwendung bei Krebs raten wir nicht ab, aber diese sollte natürlich nur begleitend zu einer klassischen Therapie erfolgen.

Gerstengras erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit und bildet einer richtige Fan-Gemeinde. Die Wirkstoffe sind vielfältig und wir freuen uns darauf mehr von der Forschung über Gerstengras zu hören.

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