Kurkuma – jeder der gerne indisch Essen geht, kennt dieses köstliche Gewürz – Kurkuma-Pulver– , dass der orientalischen Küche seine milde Schärfe verleiht. Aber auch diejenigen, die gerne eine würzige Currywurst zu sich nehmen, sind von diesem Geschmack fasziniert. Aber es gibt noch mehr zu entdecken, wie die Gelbwurz uns bei unserer Gesundheit und Ernährung hilfreich sein kann.
Kurkuma ist ein weit verbreitetes Gewürz und wird aus der Wurzel der gleichnamigen Pflanze gewonnen. Es enthält das Enzym Curcumin und soll Beschwerden wie Athrose lindern, Entzündungen hemmen und Verdauung fördern können. Kurkuma ist stark färbend und somit auch als Farbstoff in der Lebensmittelindustrie beliebt. Der Geschmack des Kurkuma Pulvers ist als mild und bitter zugleich zu beschreiben. So orientalisch Kurkuma ist, so ist es nicht mehr aus unserer Welt wegzudenken.
Kurkuma Wirkung durch Curcumin
- Die Pflanze ist seit jeher bekannt für die reinigende und entschlackende Wirkung. Insoweit soll Kurkuma gesunde Produktion von Gallenflüssigkeit anregen und in den Zwölffingerdarm spülen. So werden Ablagerungen und Gallensteine verhindert und Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl vorgebeugt.
- Entzündungshemmend – Studien² haben Hinweise dafür entdeckt, dass Curcumin eine entzündungshemmende Wirkung im Körper und Zellen entwickelt.
- Antioxidans – Das Curcumin neutralisiert freie Radikale, die für Alterungsprozesse und die Schädigung der Zellmembranen verantwortlich sind. Es kommst zu Entzündungen. Antioxidantien sind wichtige Nährstoffe für unser Immunsystem und sollten täglich über die Ernährung zugeführt werden. Curcumin gilt als besonders wirkungsvoll, ist aber nur in Verbindung mit einer ausgewogenen Ernährung wirkungsvoll. In Indien wird das Rhizom (Übergang von Wurzel auf die Pflanze) auf die Haut aufgetragen, um die Zellerneuerung zu begünstigen.
- Laut einer Studie³ gibt es Hinweise, dass durch die längerfristige Einnahme von Kurkuma der systolische Blutdruck sich verbessern könnte. Hiernach müssten jedoch noch weitere Studien vorgenommen werden, um dies zu bestätigen.
- In Indien ist Kurkuma zudem seit Generationen für seine Haut pflegenden Eigenschaften bekannt. Hier wird die Haut direkt mit dem aufgeschnittenen Wurzel eingerieben.
- Kurkuma wirkt sehr wahrscheinlich nicht bei ernsthaften Krankheiten wie Alzheimer oder Magengeschwüren.
Abschließend möchten wir noch überlegen, dass Krankheiten wie Krebs oder Alzheimer meisten tiefliegende Ursachen haben und meistens durch genetische Veranlagung bedingt sind. Auch einige Menschen sich an jeden Strohhalm klammern, sind die Aussichten eher schlecht, dass es hier helfen könnte.
Kurkuma Nebenwirkungen
Wo Licht ist, ist meist auch Schatten. Das gilt meist auch bei Wirkung und Nebenwirkung. Jeder Körper reagiert anders. Besonders wenn man das relativ scharfe Kurkuma nicht gewöhnt istund gleich mit höheren Mengen anfängt, wurde von folgenden Nebenwirkungen berichtet:
- Durchfall
- Blähungen
- Magenkrämpfe
Die Magenkrämpfe sind auch ein Grund, weshalb Kurkuma in der Schwangerschaft nicht in erhöhter Dosis eingenommen werden sollte. Die Krämpfe könnten dazu führen, dass die Wehen ausgelöst werden. Hinzu kommt, dass das Curcumin Einfluss auf den Hormonhaushalt der Frau haben könnte. Gegen eine Currymahlzeit oder einer
mäßigen Kurkumaeinnahme ist jedoch auch während der Schwangerschaft nichts einzuwenden¹. Solltest du allerdings regelmäßig größere Mengen der Gelbwurzel einnehmen und du fühlst dich damit nicht wohl, dann ist es mit Sicherheit auch nicht gesund.
Kurkuma Tee zubereiten
Kurkuma Tee ist eine der aromatischesten Rituale, um Kurkuma zu sich zu nehmen. Wir zeigen dir hier kurz wir du Kurkuma tee zubereiten kannst.
Bei der folgenden Anleitung nutzen wir unser Bio Kurkuma Pulver.
- Mit einem Schneebesen, oder ähnlichem Utensil verrühren wir einen halben Teelöffel oder ca. 1,5 Gramm Kurkuma Pulver in 220 ml kaltem Wasser.
- Anschließen bringen wir das Gemisch zum köcheln
- und lassen den Tee 5 Minuten im Topf ziehen
- Abschließend verrühren wir den Tee noch einmal gründlich, um sicherzustellen, dass sich das Pulver gut aufgelöst hat.
Es gibt unzählige Methoden wie du Kurkuma Tee selber machen kannst. Hier haben wir dir die schnellste und einfachste gezeigt. Hier findest du mehr dazu.
Inhaltsstoffe und Nährstoffgehalt
Das prägnante Aroma des Gewürz wird im Wesentlichen durch ätherische Öle, sowie dem Curcumin selbst erzeugt. Curcumin ist das häufigste der 4 Curcuminoide die in der Kukumawurzel enthalten sind. Das Curcumin ist es auch, was für die starke Farbgebung verantwortlich ist. Zudem ist es auch der Wirkstoff, dem vielfältige Wirkungsweisen zugeschrieben werden. Darüber hinaus enthält Kurkuma auch Kalium, Mangan sowie Kohlenhydrate.
Kalorien und Nährwerte
100 g Kurkuma enthalten
- 354 kcal und
- Eiweiß 7,83 g
- Kohlenhydrate 64,93 g
- davon Zucker 3,21 g
- Fett 9,88 g
- Ballaststoffe 21,1 g
- Natrium 38 mg
Kurkuma Pulver oder doch lieber Kapseln als Nahrungsergänzung?
Willst du Kurkuma über längeren Zeitraum als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen stellt sich die Frage wie man, das optimal in die Ernährungsgewohnheiten integrieren kann. Auch wenn es vielen schmeckt, jeden Tag ein deftiges Currygericht zu essen, um an dein Curcumin zu kommen, kommt eher nicht infrage. Daher empfehlen wir diese 3 Optionen:
- Die frische Kurkumawurzel. Hiermit kannst du dir deinen frischen Tee zubereiten und sicher sein, dass du das erhältst, was du haben möchtest. Die Gelbwurz erhältst du ähnlich wie Ingwer in guten Gemüseläden.
- Kurkuma Pulver. Auch hier empfehlen wir die Teevariante. Du solltest jedoch wie immer bei Superfoods auf die Biozertifizierung achten.
- Die Kapsel. Sie ist auch hier noch immer die beliebteste Form der Einnahme. Häufig enthalten siese zudem Extrakte, die eine höhere Konzentration der Wirkstoffe versprechen. Allerdings empfehlen wir hier immer die Inhaltsstoffe zu prüfen. Viele Hersteller mischen das Produkt. Auch wenn es kein Medikament ist, solltest du dich an die empfohlene Dosierung halten.
Verwendung des Kurkuma Gewürz in der Küche
Kurkuma wurde und wird seit Jahrhunderten insbesondere in der Küche des Mittleren Ostens und Südostasiens verwendet. Dafür wird zur Herstellung des Curry-Gewürzes, die Wurzeln ausgekocht, dann getrocknet und anschließend zu einem ockergelben Pulver gemahlen. Dieses wird hauptsächlich mit anderen Gewürzen zu dem bekannten Curry gemischt.
In Indien ist das Pulver jedoch auch eine der Zutaten von Masala, wobei es die charakteristische, intensive gelbe Farbe verleiht. Das Gewürz ist indes aus vielen indischen und asiatischen Rezepten nicht wegzudenken. Du solltest unbedingt Gericht wie:
- Kartoffeln nepalesischer Art oder
- oder gebratenen Reis probieren.
probieren. Simpel und lecker!
Du kannst Kurkuma jeden Tag essen:
- ein paar Teelöffel pro Tag als Nahrungsergänzungsmittel;
- und Zusatz zahlreicher Lebensmittel am Ende der Garzeit;
- als Zusatz zu verschiedenen Joghurtsorten oder zu einer Soße.
Das auch in der westlichen Welt bekannte Getränk aus Indien, die Goldene Milch, wird mit Kurkuma, Milch und anderen Gewürzen hergestellt. Besonders die Färbung durch diese Wurzel gibt dem Getränk seinen Namen. Das Besondere bei der Goldnenen Milch ist, dass durch die Zutat Pfeffer und das darin enthaltene Piperin, die Bioverfügbarkeit des Curcum wesentlich erhöht werden soll. Auch die goldene Milch ist besonders wegen ihrer wohltuenden, insbesondere entzündungshemmend oder gegen Übelkeit, Eigenschaften bei gesundheitsbewussten Menschen beliebt. Eine regelmäßige Verwendung wird deiner Ernährung auf jeden Fall mehr Abwechslung bringen und dazu beitragen deine Gesundheit zu erhalten.
Tipp: Kombiniere Kurkuma mit Fetten oder Ölen. Diese erleichtern die Aufnahme und Verwertung der Nährstoffe und somit die Bioverfügbarkeit insgesamt.
Kurkuma-Pflanze
die Kurkumapflanze ist eng mit dem Ingwer verwandt. Wahrscheinlich harmoniert Kurkuma auch deswegen so herrlich mit Ingwer. Der lateinische Namen lautet Curcuma Longa und ist auch als Gartenpflanze beliebt. Wir möchten uns in unerrem Artikel jedoch hauptsächlich auf das Gewürz konzentrieren und verweisen daher auf unseren Artikel zur Kurkumapflanze.
Wieso ist Kurkuma so gesund?
Wegen seiner wohltuenden und heilenden Wirkung wird Kurkuma traditionell, sowohl in dem Ayurveda, als auch in der traditionellen chinesischen Kräuterkunde verwendet. Insbesondere auch als natürliches Nahrungsergänzungsmittel für die Fähigkeit, auf entzündliche Prozesse im Körper Einfluss zu nehmen.
Macht es die Zähne weißer?
Mit Kurkuma die Zähne wieder weiß machen klingt erst mal nach einem Widerspruch. Das gold-gelbe Pulver wird schließlich zum Färben von Lebensmittel und Textilien genutzt. Und zwar zum Gelbfärben. Wir haben nach Belegen recherchiert und haben keine gefunden.
Wer es dennoch gern ausprobieren möchte, kann entweder:
- über mehrere Take eine frische Wurzel intensiv kauen
- oder sich mit Kurkuma Pulver eine Paste anrühren und diese zum Zähneputzen nutzen.
Wir empfehlen sich die Zähne vorher von Belag reinigen zu lassen. Wir wissen es nicht, aber es besteht das Risiko, dass es gelb wird.
Rezepte
Kurkuma Rezepte gibt es tatsächlich wie Sand am mehr. Wir haben die ein paar Rezepte erarbeitet die den Rohkost-Charakter erhalten:
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Quellen:
¹ Turmeric (Curcuma longa) and its major constituent (curcumin) as nontoxic and safe substances: Review
² Safety and Anti-Inflammatory Activity of Curcumin: A Component of Tumeric (Curcuma longa)
³ The effect of Curcumin/Turmeric on blood pressure modulation: A systematic review and meta-analysis