Wasserkefir, auch bekannt als Fruchtkefir, ist ein köstliches probiotisches Getränk, das deine Verdauung in Schwung bringt. Ähnlich wie Milchkefir entsteht es durch fermentieren von Zucker und bietet ein spritziges Geschmackserlebnis.

In dieser Anleitung erfährst du alles, damit du zuhause dein Wasserkefir selber machen kannst.

Was ist Wasserkefir?

Wasserkefir ist ein traditionell fermentiertes Getränk aus Wasser, Zucker und Wasserkefirkristalle. Die Starterkultur beinhaltet eine Vielfalt an gesunden Mikroben und Hefen die ein säuerlich spitzig schmeckendes Getränk mit Kohlensäure produzieren. Mit unterschiedlichen Früchten und Säften lassen sich leicht die unterschiedlichsten Kreationen herstellen.

Die genaue Herkunft des Wasserkefirs ist nicht geklärt, jedoch wird vermutet, dass der Wasserkefir zunächst im Mexico vor der Entdeckung Amerikas beheimatet war. Auch heute wird in Mexico Wasserkefir meist aus Basis von Ananas getrunken.

Auch wenn du Milchkefir schon kennst, wird Wasserkefir eine ganz neue Erfahrung für dich sein. Diese beiden Getränke heißen und entstehen ähnlich allerdings sind sie auch sehr unterschiedlich. Kenner würden eher sagen, dass er dem Kombucha recht nahe kommt.

Wasserkefir wurde nicht frühzeitig beschrieben, wir vermuten aber, dass es ein sehr altes Getränk aus dem amerikanischen Kontinent ist. Besonders in den letzten Jahren hat Wasserkefir den Ruf erlangt, besonders gut für unsere Verdauung zu sein.

Die Wasserkefir-Kristalle werden auch Japankristalle genannt

Die Japankristalle werden auch als Tibicos bezeichnet, wobei es sich biologisch um einen Bakterienansammlungen handelt, die Kügelchen bilden. Diese Mikroben benötigen wie bei der Alkoholgärung viel Sauerstoff und so wachsen auch die Wasserkefir Kristalle hauptsächlich an der Wasseroberfläche. Du kannst richtig beobachten, wie sie atmen, da sich kleine Kohlendioxid-Bläschen an seinem Rand bilden. Wenn du sie gut umsorgst, vermehren sich die Kristalle immer weiter. Wenn du einige Ansätze gemacht hast, wirst du so viele Japankristalle haben, dass du 2 Ansätze gleichzeitig machen kannst.

Das benötigst du um Wasserkefir herzustellen

  • Wasserkefir Kristalle
  • 2-3 große Einmachgläser oder anderes geeignetes Gefäß
  • 1 Sieb
  • Küchenhandtuch
  • Frische Früchte
  • Wasser

Achte darauf, dass deine Wasserkefirkristalle frisch und nicht dehydriert sind, sonst kann dein Ansatz umkippen. Du kannst hier die Wasserkefirkristalle bei uns kaufen

Wasserkefir selber machen: Rezept & Anleitung

Einfach zum Selbermachen: Wasserkefir kann entweder kostengünstig in unserem Online- Shop gekauft oder sogar selbst gemacht werden. Das verschafft einem nicht nur das DIY- Erfolgserlebnis, sondern auch unglaublich viele verschiedene Geschmacksmöglichkeiten. Denn Früchte, Zuckergehalt und Dauer der Fermentation können beliebig verändert werden und durch die Kombination den Wasserkefir mit Obst, Gewürzen oder Säften zu verfeinern, sind der Geschmacksvielfalt keine Grenzen gesetzt und es lassen sich leicht neue Rezepte kreieren. Wasser und Zucker in Wasserkefir zu verwandeln ist zwar etwas zeitintensiv, allerdings absolut kein Hexenwerk. Wir verraten dir, wie du dir deinen Power-Drink selbst zubereiten kannst.

Wasserkefir Rezept und Anleitung

Rezept für dein Wasserkefir zuhause

Heute lernst du Limonade neu kennen, Wasser Kefir ist ein spritziges fermentiertes Getränk, das zuhause leicht selber machen kannst.
Vorbereitungszeit 5 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Fermentation 2 Tage
Portionen 4 Portionen

Kochutensilien

  • 1 Gärgefäß
  • 2 Flaschen druckbeständig sollten sie sein
  • 1 Küchenhandtuch
  • 1/2 Zitrone

Zutaten
  

  • 30 g Wasserkefirkristalle
  • 1 Liter Wasser
  • 80 g Bio Rohrzucker du kannst auch Haushaltszucker nehmen
  • 20 g Trockenfrüchte wie Pflaumen, Aprikosen, Feigen oder Datteln

Zweitfermentation

  • 250 ml Fruchtsaft

Anleitungen
 

Erstfermentation

  • Erhitze in einem Topf 250ml Wasser auf mindestens 50 Grad Celsius.
  • Gib den Zucker hinzu und verrühre ihn gut.
  • Das Zuckerwasser füllst du nun in dein Gärgefäß
  • Gib die restlichen 750ml Wasser hinzu. Das Zuckerwasser sollte jetzt maximal handwarm sein.
  • nun gibst du deine Trockenfrüchte und deine Wasserkefirkristalle in deinen Ansatz
  • Decke das Gärgefäß mit dem Küchenhandtuch ab. Am besten mit einem Gummiband oder Faden fixieren.
  • Lass deinen Ansatz 24 bis 72 Stunden fermentieren. Du kannst mit einem Löffel immer wieder probieren und entscheiden wann er richtig für dich ist.

Die Zweitfermentation

  • Gib den Fruchtsaft deiner Wahl zu dem Wasserkefir und verrühre das Getränk.
  • Fülle den Kefir in druckbeständige Flaschen und verschließe sie gut.
  • Lass den Kefir weitere 48 Stunden fermentieren.
  • Lager deinen Wasserkefir 2 weitere Tage im Kühlschrank.

Notizen

Dein Wasserkefir ist nun trinkfertig. Du kannst ihn nun vorsichtig öffnen. Achtung die Flaschen stehen unter Druck! Zum perfekten Genuss empfehlen wir noch eine halbe Zitronenscheibe in dein Glas zu geben.
Auf dein Wohl!

Wasserkefir selber machen: Unsere Tipps & Tricks

  1. Probiere während der Fermentation immer wieder wie sich dein Wasserkefir entwickelt. Es ist ja immer alles Geschmackssache: der eine mag es quietsch-sauer und der nächste lieber lieblich-süß. Daher empfehlen wir dir ständig zu probieren, wann dein Getränk genau deinen Geschmack hat. Du kannst natürlich auch andere Früchte in dein Wasserkefir Rezept aufnehmen.
  2. Lass dich in Punkto Hygiene nicht verrückt machen. Ja Hygiene ist wichtig und Sauberkeit auch, allerding muss es nicht klinisch rein sein. Dein Wasserkefir sorgt mit der Zeit ohnehin für seinen eigenen Schutz, da er Säuren und etwas Alkohol bildet, der es für jegliche bakterielle Konkurrenz etwas ungemütlich werden lässt.
  3. Wasserkefir und Metall. Wenn es geht solltest du Metall grundsätzlich meiden, da gerade weiche Metallsorten von den entstehenden Säuren aufgelöst werden. Das schlimmste was du machen kannst, ist ein altes Bleigefäß zu benutzen. Edelstahl ist zwar hart genug um sich nicht aufzulösen, aber wir sind alle keine Metallexperten, daher empfehlen wir dir das Metall einfach nicht an deinem Wasserkefirkommen zu lassen.
  4. Womit du dein Gärgefäß abdeckst ist egal solange es luftdurchlässig ist. Du kannst Geschirrtücher, Haushaltstücher oder ein altes (sauberes) T-Shirt nehmen. Es sollte allerdings dicht genug sein, um Fruchtfliegen oder andere kleine Insekten abzuhalten.

Die Zweitfermentation

Hast du deinen Wasserkefir in Flaschen abgefüllt und möchtest ihn ein wenig spritziger haben? Dann empfehlen wir dir ihn nicht gleich in den Kühlschrank zu stellen, sondern erst mal an einem warmen Ort (Zimmertemperatur reicht) fest verschlossen 2 Tage stehen lassen. Solange der Zucker noch nicht aufgebraucht ist, geht die Fermentation weiter und es entsteht Kohlensäure, die sich bei Druck in der Flüssigkeit auflöst. Die Flaschen müssen aber in jedem Fall sehr stabil sein, damit sie den Druck aushalten können. Dieser Prozess wird auch Flaschengärung genannt, der z.B. auch bei Sekt so durchgeführt wird. Nach 2 Tagen kannst du deinen Wasserkefir mit Kohlensäure genießen und ganz normal im Kühlschrank aufbewahren. Aufgrund der niedrigen Temperaturen kommt der Gärungsprozess zum Stillstand.

Die Herstellung ist für die meisten von uns beim ersten Mal etwas ungewöhnlich, bringt uns aber wieder etwas näher an die Lebensmittel heran. Fermentieren ist ein sehr üblicher Prozess in der Lebensmittelindustrie.

Wirkung von Wasserkefir als gesundes Getränk

Das Geheimnis des Wasserkefirs beruht auf seinen zahlreichen biologisch aktiven Bakterien sowie seinen verschiedenen Säuren und Hefen. Diese sind bei nicht-pasteurisiertem Wasserkefir auch der Schlüssel zu seiner positiven Wirkung. Dabei entstehen sie durch komplizierte Gär- und Fermentierungsprozesse. Ähnliche Vorgänge gibt es auch bei anderen wichtigen Lebensmitteln, wie Bier, Wein, Brot, Käse, Joghurt, Essig oder Sauerkraut, welche durch die Ansäuerung von Bakterienkulturen oder die Gärung von Hefepilzen zu dem werden, was sie sind. Der Wasserkefir ist demnach keineswegs so exotisch, wie es zunächst den Anschein hat. Dafür ist er jedoch sehr viel gesünder, als er auf den ersten Blick scheint:

Verdauungsfördernde Wirkung des Wasserkefirs

Wasserkefir enthält viele Komponenten, welche die Darmflora verbessern können. Die lebendigen Mikroorganismen können sich im Darm ansiedeln und das Wachstum unerwünschter Bakterien verringern. Die probiotischen Mikroorganismen haben somit direkten Einfluss auf unsere Verdauung. Eine wissenschaftliche Studie zu der Wirkung sucht man allerdings leider vergebens. Wir treffen jedoch immer wieder Menschen die darauf schwören.

  • Wer sich mit den Inhaltsstoffen des Wasserkefirs auseinandersetzt, wird schnell erkennen, dass die Mikroorganismen Vitamine und Mineralstoffe produzieren die unseren Stoffewechsel unterstützen.
  • Energiespender: Eine gut funktionierende Verdauung bei gesunder Ernährung, gibt Kraft für unsere Muskeln und einen ausgeglichenen Hormonhaushalt. Hier werden dann auch Serotonin und Dopamin gebildet, die uns glücklich machen und Kraft für Neues geben
  • Erfrischendes Geschmackserlebnis: Die Basis des gezuckerten Wassers klingt nicht besonders aufregend, doch der Wasserkefir gibt die Möglichkeit genau den Geschmack zu treffen den du magst. Niemand kann behaupten, dass er Wasserkefir nicht mag, sondern nur das falsche Rezept getrunken zu haben. Durch die bei der Fermentation entstehende Kohlensäure, stellt Wasserkefir außerdem eine echte Alternative zu Limonade dar – er ist allerdings viel gesünder und besitzt deutlich weniger Zucker.

Wasserkefir Nebenwirkungen

Die Wasserkefir Herstellung bedeutet, dass man den Kristallen, also eine Ansammlung von Mikroben in einer Nährflüssigkeit wachsen lässt. Diese Mikroben werden in der Regel als gesund eingestuft. Wenn man die Hygiene bei der Herstellung schleifen lässt, besteht die Gefahr, dass schädliche Bakterien sich hier ebenfalls prächtig vermehren. Dies kann zu Unverträglichkeiten, Übelkeit und Infektionen führen. Die gute Nachricht ist, wenn deine Kefir Kristalle stark genug sind werden sie die anderen Bakterien verdrängen. Auch die produzierten Säuren und Alkohol schaffen fur die meisten Bakterien einen ungünstigen Nährboden.

Dennoch empfehlen daher die Zubereitung nur mit sauberen Händen und gereinigtem Zubehör durchzuführen.

Da auch in Wasserkefir etwas Alkohol enthalten ist, empfehlen wir in während der Schwangerschaft und Stillzeit auf den Konsum zu verzichten.

Die lebenden Mikroorganismen, können in deine Verdauung auch überfordern. Blähungen oder Durchfall können das Resultat sein. Daher empfehlen wir nicht mehr als 0,5 Liter am Tag zu trinken.

FAQ – was uns Leser immer wieder fragen

Welcher Zucker ist der Richtige?

Du kannst bei der Zuckerwahl nicht viel falsch machen. Folgende Sorten sind ohne Einschränkungen gut für deinen Wasserkefir:

  • Haushaltszucker
  • Rohrzucker
  • brauner Zucker
  • Kandis
  • Sirup
  • Honig
  • und viele mehr.

Nicht zu verwenden ist Agavendicksaft, Stevia und alle anderen Süßstoffe. Sie sind zwar süß, bieten den Kefirkristallen jedoch nicht ausreichend Nahrung.

Wieso ist im Wasserkefir Rezept so viel Zucker?

Die 80 Gramm Zucker in deinem Ansatz erschrecken dich vielleicht. Es gibt allerdings zu beachten, dass 50% des Zuckers, in den ersten 48 Stunden, von den Kefirkristallen aufgefuttert wird . So bekommst du ein leicht süßliches Getränk und deine Kefirkristalle vermehren sich.

Wann ist der Wasserkefir fertig?

Du solltest deinen Wasserkefir mindestens 24 Stunden fermentieren lassen. Danach entscheidest Du. Wenn du ihn etwas süßer magst, dann sind es 24 Stunden ansonsten lässt du ihn noch bis zu 72 Stunden gären. Wie schnell dein Kefir fermentiert, ist auch ein wenig von der Raumtemperatur abhängig. Je wärmer der Wasserkefir steht, desto schneller fermentiert er.

Vermehrt sich der Wasserkefir?

Aber Hallo! Wasserkefir wächst schnell. Wenn du die Kristalle ordentlich fütterst und an einem warmen Ort ohne Sonneneinstrahlung wachsen lässt, dann kann er sich innerhalb von 1 Woche fast verdoppeln.

Wie erkenne ich dass die Kristalle richtig arbeiten?

Sobald der Fermentationsprozess gestartet ist, wirst du erkennen, dass sich kleine Bläschen an deinen Trockenfrüchten Kristalle und Oberfläche bilden. Dass ist ein gutes Zeichen, dass alles prima bei einem Wasserkefir Rezept funktioniert.

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